5 Tipps zur Eigenmotivation

Roman Perich, geändert am 14 Januar 2024 , Lesezeit ca. 8 Min.


Das Motivieren des eigenen Selbst ist oft eine herausfordernde Aufgabe.

Es bedarf Disziplin und Entschlossenheit, früh aufzustehen, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben.

Diese persönlichen Ziele müssen oft mit beruflichen Verpflichtungen, familiären Anforderungen und vielleicht sogar der Fürsorge für ein Haustier, wie einem Hund, in Einklang gebracht werden.

Das Jonglieren all dieser Aufgaben ist kein leichtes Unterfangen.

Häufig fühlen wir uns von äußeren Einflüssen getrieben und fremdbestimmt, wodurch wir das Wichtige aus den Augen verlieren können. Es besteht die Gefahr, dass solche Muster zu Gewohnheiten werden, deren Änderung besonders schwierig ist.

Dies gilt vor allem, wenn sich auch unser Umfeld an diese Gewohnheiten gewöhnt hat.

Sobald man versucht, etwas zu ändern, stößt man oft auf Widerstand.

Kommentare wie „Irgendetwas läuft bei dir falsch“ sind dann keine Seltenheit. Diese Herausforderung habe ich persönlich erlebt, bis ich beschloss, mich auf 66-tägige Challenges zu konzentrieren.

Diese Vorgehensweise erwies sich für mich als effektiv.

Viele von uns kaufen zu Beginn des neuen Jahres eine Jahreskarte für das Fitnessstudio, in der Hoffnung, regelmäßig hinzugehen.

Statistiken zeigen jedoch, dass viele Menschen bereits im Januar ihre Bemühungen aufgeben.

Die Herausforderung besteht darin, unsere Neujahrsvorsätze in tägliche Gewohnheiten zu verwandeln und jeden Tag aufs Neue motiviert zu beginnen.

Es ist ein Prozess des ständigen Neu-Anfangs und der Selbst-Ermutigung, um langfristig motiviert und auf Kurs zu bleiben.

Unsere Gedanken erschaffen unsere Realität

Young couple wir VR glasses moving in new house.

Unsere Wahrnehmung der Welt durch die fünf Sinne wird durch eine unsichtbare innere Welt geprägt.

Diese besteht aus Gedanken und Glaubensätzen, die wie Filter wirken.

Diese Filter, die wir uns im Laufe der Zeit aneignen, beeinflussen, wie wir die Realität erfahren

Wenn wir Kinder nach einer gewissen Zeit wiedersehen, fällt uns oft auf, wie sehr sie sich verändert haben.

Unser früherer Eindruck von ihnen, der in unserem Gedächtnis gespeichert ist, hatte diese Veränderungen nicht wahrgenommen.

Doch wenn sich bei den Kindern nichts auffällig verändert, nehmen wir dies kaum wahr. Diese Wahrnehmung gleicht dem Unterschied zwischen einer Momentaufnahme und einer Langzeitaufnahme über 66 Tage.

Ähnlich verhält es sich mit uns selbst. Wenn wir täglich Sport treiben oder lesen, bemerken wir die Veränderungen im Alltag oft nicht.

Erst wenn wir den ersten mit dem letzten Tag einer Herausforderung vergleichen, wird uns der Unterschied deutlich. Um diese Veränderung festzustellen, müssen wir jedoch täglich aktiv etwas erleben.

Wenn wir 66 Tage lang denselben Lebensstil beibehalten, werden unsere Veränderungen ihren natürlichen Lauf nehmen und uns beeinflussen. Um täglich aktiv zu sein, unseren gewohnten Filter zu durchbrechen und Veränderungen herbeizuführen, benötigen wir Motivation. Diese Motivation ist notwendig, um Neues zu wagen und Altes hinter uns zu lassen.

Auch ist es bekannt, dass der Prozess der Gewohnheitsbildung unterschiedlich lange dauern kann – von einigen Tagen bis hin zu einem Jahr. Diese Zeitspanne variiert stark je nach Person, der Art der Gewohnheit und den individuellen Lebensumständen. Während manche Menschen innerhalb weniger Wochen eine neue Routine entwickeln können, benötigen andere vielleicht Monate, um dieselbe Veränderung in ihren Alltag zu integrieren.

Die Dauer der Gewohnheitsbildung hängt auch von der Komplexität der neuen Aktivität ab. Einfache Verhaltensänderungen, wie das Trinken eines Glases Wasser nach dem Aufstehen, können schneller zur Gewohnheit werden als komplexere Veränderungen, wie das Erlernen eines Musikinstruments. Zudem spielt die persönliche Motivation eine entscheidende Rolle. Wer eine starke intrinsische Motivation hat, also aus eigenem Antrieb handelt, wird oft schneller Erfolg sehen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Konsistenz. Regelmäßigkeit und Wiederholung sind Schlüsselkomponenten bei der Bildung neuer Gewohnheiten.

Je öfter eine Handlung wiederholt wird, desto mehr verfestigt sie sich im Gehirn. Dieser Prozess wird durch positive Verstärkung beschleunigt, etwa durch das Erleben von Freude oder die Erreichung kleiner Ziele.

Letztendlich ist es wichtig zu erkennen, dass die Bildung neuer Gewohnheiten ein individueller Prozess ist.

Geduld und Selbstverständnis sind daher wesentlich, um sich nicht zu entmutigen, wenn Fortschritte langsamer als erwartet eintreten. Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Erfolg, unabhängig davon, wie lange der Weg dauern mag.

Forme deine Gewohnheiten

Unsere Gewohnheiten spiegeln wider, wer wir sind. Deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig zu bewerten und aktiv an ihnen zu arbeiten. 66-Tage-Challenge können ein effektives Mittel sein, um kontinuierliche Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen.

Der Weg wird nicht einfach sein, aber durch das Führen eines Journals, in dem du festhältst, wo du aktuell stehst und wohin du möchtest, kannst du deine Fortschritte verfolgen und Bereiche identifizieren, in denen du dich verbessern kannst.

Es genügt nicht, sich nur vorzunehmen, etwas zu tun. Verpflichte dich selbst dazu, indem du anderen von deinen Plänen erzählst. Solltest du scheitern und neue Herausforderungen angehen müssen, wirst du dadurch stärker. Bei deinem nächsten Versuch wird es dir leichter fallen.

Es ist ebenfalls wichtig, die richtige Dauer für deine Challenge zu finden.

Diese kann von einer Woche bis zu einem Jahr reichen, je nachdem, wie lange es dauert, bis du eine neue Gewohnheit vollständig verinnerlicht hast.

Jeder Mensch ist unterschiedlich, daher kann die ideale Länge deiner Challenge variieren. Wichtig ist, dass du einen Zeitraum wählst, der für dich persönlich realistisch und erreichbar ist.

Suche dir Vorbilder

Wähle Vorbilder in deinem Umfeld, die als Orientierungshilfe dienen können.

Dazu können Mentoren, Freunde oder Familienmitglieder gehören. Es ist wichtig, dass diese Personen erfolgreich sind und dein Vertrauen genießen.

Sie können wertvolle Unterstützung bieten, um dir zu helfen, deine persönlichen Ziele zu erreichen.

Small boxer with senior trainer

Lass dich nicht ablenken

Friends distracted with social networks

Wir neigen dazu, uns schnell an Komfort zu gewöhnen oder durch Herausforderungen aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden.

Sobald es ein wenig einfacher wird, schwindet oft unsere Motivation. Erinnere dich in solchen Momenten an deinen Plan und die 66-Tage-Challenge und setze sie fort.

Lass dich nicht entmutigen, selbst wenn andere versuchen, dich von deinem Weg abzubringen oder dir etwas anderes raten. Wenn du dich einmal zu etwas verpflichtet hast, ist es wichtig, am Ball zu bleiben.

Eine besondere Herausforderung entsteht, wenn wir unseren Tagesablauf früh am Morgen umstrukturieren müssen.

Daher ist es ratsam, die wichtigsten Aufgaben am Morgen zu erledigen. Erst in der zweiten Tageshälfte solltest du Raum für die Meinungen anderer lassen.

So stellst du sicher, dass du deine Prioritäten setzt und deinem Plan treu bleibst.

Habe keine Angst zu scheitern

Snowboarder falls on the slopes during the descent

Scheitern ist ein normaler und unvermeidlicher Bestandteil des Lebens.

Wir alle haben schon einmal Fehler gemacht und werden dies auch in Zukunft tun.

Daher solltest du keine Angst vor dem Scheitern haben. Es ist völlig in Ordnung, Fehler zu machen, solange du daraus lernst und weitermachst.

Scheitern ist lediglich eine subjektive Wahrnehmung, die auf unseren individuellen Maßstäben basiert.

Was für den einen ein voller Erfolg ist, mag für den anderen als Misserfolg erscheinen. Betrachte Scheitern als Teil deiner Lernkurve und mach weiter.

Je mehr Fehler du machst, desto schneller wirst du Fortschritte erzielen.

Perfektion ist gerade zu Beginn eines neuen Unterfangens nicht erreichbar, und das ist auch in Ordnung. Wenn du dies akzeptierst, wird der Umgang mit Fehlern zur Routine, und du lernst, darüber hinwegzusehen.

Du wirst feststellen, dass du mit der Zeit Fortschritte machst und sich deine Fähigkeiten stetig verbessern.

Halte deine Fortschritte fest

Es ist einfach, etwas zu sagen und dann schnell wieder zu vergessen.

Wenn du deine Gedanken jedoch aufschreibst und sie später analysierst, wirst du besser erkennen können, wie erfolgreich du tatsächlich warst.

Dieser Prozess hilft auch dabei, organisiert zu bleiben.

Partial portrait of black female author at home writing in journal

Zeit vergeht oft schneller, als wir es wahrnehmen, und manchmal fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen.

Durch gezielte Planung vermeidest du das Vergessen wichtiger Dinge und erhöhst deine Motivation.

Häufig beruht unsere persönliche Wahrnehmung auf Eindrücken, die nicht der Realität entsprechen. In meinem anderen Artikel erläutere ich, warum Planung so wichtig ist und wie sie dir helfen kann, deine Ziele zu erreichen.

Checkliste für Dich

  1. Bedeutung von Gewohnheiten:
    • Gewohnheiten reflektieren, wer wir sind.
    • Wichtigkeit, Gewohnheiten zu bewerten und daran zu arbeiten.
    • 66-Tage-Challenge als Methode zur kontinuierlichen Verbesserung.
  2. Umgang mit Scheitern:
    • Scheitern ist ein normaler Teil des Lebens.
    • Wichtigkeit des Lernens aus Fehlern.
    • Subjektivität von Scheitern und Erfolg.
    • Scheitern als Teil der Lernkurve begreifen.
  3. Bedeutung der Planung und Dokumentation:
    • Aufschreiben und Analysieren steigert das Bewusstsein für Erfolge.
    • Hilft, organisiert und motiviert zu bleiben.
    • Planung verhindert das Vergessen und verbessert die Zielausrichtung.
  4. Vorbilder und Mentoren:
    • Auswahl von erfolgreichen und vertrauenswürdigen Vorbildern.
    • Bedeutung von Mentoren, Freunden oder Familienmitgliedern als Orientierungshilfe.
  5. Individuelle Zeitspanne für Gewohnheitsbildung:
    • Gewohnheitsbildung dauert von einigen Tagen bis zu einem Jahr.
    • Abhängigkeit von der Komplexität der Gewohnheit und individueller Motivation.
    • Wichtigkeit von Konsistenz und positiver Verstärkung.
    • Geduld und Selbstverständnis bei unterschiedlichen Fortschrittsraten.